Mit Schnapsreisen sollte ich unbedingt was ins Leben rufen! ;-D Schon allein der schöne Name Schnapsreisen liegt brach. Die Möglichkeiten für lokalen Tourismus sind zudem immens. Erstmals beginne ich in der Schweiz. Der Bund bietet ein Innovationsprogramm für den Tourismus. Ich bewarb mich dazu bereits bei Innotour.
Hier meine erste, in fünf Kapitel unterteilte Ausarbeitung:
Antrag Schnapsreisen an Innotour
Kurzbeschrieb
Förderung von lokalem Tourismus
- Förderung des lokalen Tourismus mit dem Besuch von Schnapsbrennereien in Kleingruppen via öV
- Spezialisierung auf Nischen-Reisedestinationen
- Ausarbeitung des Projektes, Markttest
- wird allen Touristikern zur Verfügung gestellt.
Antragsteller
T-Genossenschaft für Tourismus, Zürich
Partner
Schnapsbrennereien
Hochschulen
Tourismusvertretungen
Reiseanbieter (DMCs)
Gastronomie
Detaillisten
Landwirte.
Projektbeschrieb
Der Tourismus ist ein wirtschaftlich wichtiges Standbein und visiert meistens stark nachgefragte Reisedestinationen an. Schnapsreisen ist ein lokal verankertes Angebot, welches mit Destillerien und Landwirten arbeitet. Darüber hinaus können sie als förderliche Botschafter zu Gunsten der Schweiz wirken. Authentische Schweizer sind neben weitgehend weniger bekannten Regionen eine treibende Kraft, um Tourismus neu zu denken und Reisende in Nischengebiete zu führen. Reiseprogramme von dieser Art sind auf Kleingruppen ausgerichtet und sollen den öffentlichen Verkehr einbeziehen.
Geschichte
Den Hintergrund der Idee sind die Schoko-Pralinen von Villars. Verschiedene Schweizer Destillerien liefern Villars’ Zutaten. Mein Projektantrag betrifft die Einführung von Schnapsreisen. Denn mit der Zeit werden weitere Partner eingebunden. Beispielsweise möchte ich auch «Neuenburg Tourismus» gewinnen, weil der Organisation tolle Ideen zum Absinth einfielen.
Resultat
Aus dem Projekt entstehen konkrete mehrtägige Reiseangebote. Die Gäste sollen mindestens zwei Schnapsbrennereien besichtigen und Einblick in die Geschichte der Schnapsbrennereien erhalten. Wichtig ist langsam zu reisen, Kleinigkeiten zu erleben, Regionen zu besuchen, welche von Schweiz Tourismus wenig vermarktet werden. Nach zwei Jahren wird der Break Even erreicht.
Zusammenfassung Schnapsreisen
Vorarbeiten
Ich habe den Domainnamen schnaps.reisen reserviert und ihm ein wenig Schwung verliehen. Hierzu möchte ich auch anspruchsvolle Webseiten gestalten und Inhalte füllen lassen. Dies erfordert Gespräche mit Destillerien, Ortskenntnisse und viele Informationen. Auf den Erkundungsfahrten werde ich zahllose Fotos erstellen. Auch andere Touristiker können meine Programme verwenden. Sie erhalten sogar Kalkulationslisten für ihre eigenen Angebote.
Umsetzung
Zu allen Möglichkeiten wird recherchiert, deren Umsetzung dabei auf Tauglichkeit geprüft, und vor Ort werden mit den entsprechenden Tourismusverantwortlichen Gespräche geführt. Dabei dürfte viel Material entstehen. Ferner justiert ein Markttest jedes infrage kommende Angebot. Später stände möglicherweise eine internationale Ausweitung zur Diskussion. Das Ziel ist, den nationalen Tourismus zu fördern und mehr Angebote in inländischen Regionen ins Rollen zu bringen. Schnapsbrennereien finden sich vielerorts, dazu bestimmt auch tolle Geschichten.
- Schnapsreisen ist ein neues Reisethema mit vielen Berührungspunkten (z.B. Obst).
- Viele Regionen können hierzu integriert werden.
- Ein professioneller Webauftritt, woran sich jeder beteiligen kann.
- Planungslisten für andere Anbieter inkl. Adressen und Kalkulation
- einfache Lösungen
- Nutzung bestehender Potentiale
- offen und transparent.
Projektorganisation
Guido Artschwager, Unternehmer, Verwaltung von T, Zürich
Gesamtleitung
Bildungspartner, Tourismushochschule in der Schweiz,
methodische Begleitung
Stephan Zurfluh, Reisejournalist
sammelt und schreibt die Inhalte, spricht mit Betrieben.
Redaktion
S. Keller
Schnapsbrennereien
entwickeln Ideen, bieten Betriebsbesichtigungen und Events
Tourismusorganisationen
vernetzen, Unterstützung mit Material, Infos und Verlinkungen
Kurt Richter, Webdesigner
realisiert die Webseite, justiert nach Tests
Hersteller und Detaillisten
Planung von Marketingkampagnen
Plan-Erfolgsrechnung
Koordinationsaufwand CHF 10000.–
Rechercheaufwand CHF 20000.–
Webseitengestaltung CHF 10000.–
Markttests CHF 10000.–
Einnahmen
Bei T, nach Startphase, ca. 2 Jahre
4 Tage; 8 Personen, pro Person CHF 500.–
Deckungsbeiträge bei T
10 Reisen CHF 10000.-
weitere Leistungsträger
50 Reisen, Ertrag CHF 40000.-
Wirtschaftlicher Nutzen
Der wirtschaftliche Nutzen ist sehr hoch. Das Angebot kann von allen Touristikern zu Gunsten deren Kunden genutzt werden. Die Webseite wird langjährig betrieben und immer weiter optimiert. Deren Folgekosten sind tief. Via Schnapsreisen können touristische Anbieter ein Kalkulationsblatt mit allen Informationen anfordern.
Zusammenstellung der Kosten
Koordination
Dazu gehören gemeinsame Workshops, Diskussionen, Koordination, Ideenentwicklung. In Form von Tagesseminaren lässt sich dies am idealsten realisieren. Ein Betrag von gesamthaft CHF 10000.– scheint realistisch.
Recherche
Diese bedingt mehrere Erkundungsreisen, Aufnahmen vor Ort, Gespräche und Einholung von Meinungen. Später sollten die Angaben validiert und die Reisen ausgearbeitet werden. Ein solcher Aufwand beliefe sich auf rund 40 Arbeitstage und auf jeweils CHF 500.–.
Webseite
Auf dem Markt kostet eine professionelle Webseite rund CHF 10’000.– . Um Benutzererfahrungen zu sammeln, lohnt es sich, über ein halbes Jahr verteilt weitere CHF 10’000.– zu investieren.
Gesamtkosten CHF 50’000.–;
Ein Zuschuss von CHF 25’000.– (50%) wird beantragt. Das Übrige tragen die beteiligten Firmen und Personen als nichtfinanzielle Eigenleistungen.
Nachhaltigkeit
Destillerien erkennen, was relevant für Kunden ist. Die Reisenden erfahren die Zusammenhänge mit dem Obstbau, in der Verwertung von Früchten und den Arbeitsaufwand vom Ernten bis hin zu den Schnäpsen. So kommen sie auch der Natur näher.
Betriebliches
In das Projekt werden verschiedene Markteilnehmer bezogen. Mindestens sechs Schnapsbrennereien und fünf Obstbauern in der Schweiz werden besucht und porträtiert. Dazu werden die betreffenden regionalen Tourismusorganisationen eingebunden. Ebenso werden Kontakte zur Schokoindustrie, Hotellerie und Gastronomie aufgenommen.
Projektbeginn
offen
Projektende
Nach einem halben Jahr
Gewünschter Zahlungsmodus
Jeweils CHF 5000.–
in Monatsraten
letzte Rate nach Abschlussbericht und Projektende.
Fragebogen zum Projekt
Sie helfen uns sehr, wenn Sie den Fragebogen ausfüllen.
Bitte ausfüllen, 6 kurze Fragen
An der Webseite arbeite ich weiter. So sammle ich Inhalte: Kontaktieren und Beschreiben von Destillerien sowie Entwicklungen von Reiseideen. Erfolge lassen sich aber nur durch viele «MitMacher» und Investitionen ins Marketing feiern. Wie wir Ideen vermarkten, lesen Sie hier;
Reisethemen vermarkten.
Weitere Schritte
Wiederum verschickte ich einen Fragebogen an die Destillerien. Anhand des Fragebogens werden sie gebeten, Inhalte auszurichten. Zudem werden die entsprechend zuständigen Tourismusbüros erfragt. Die daraus entstandenen Inhalte werden auf unserer Webseite aufbereitet, selbstverständlich mit allen gewünschten Links und dem Bild- bzw. Videomaterial.
Hier folgt unser Fragebogen für Schnapsbrennereien, versandt am 3.5.2020.
Ferner möchten wir unbedingt Landwirtschaftsbetriebe porträtieren, die lediglich Obst liefern, vielleicht auch Gastronomen.
Anschließend werden die betreffenden Tourismusorganisationen befragt, woraus dann Reiseprogramme entstehen. Im Zuge dessen werden auch Hotels eingebunden. Hierzu arbeiten wir ein Kalkulationsblatt aus.
Als letzter Schritt folgt die Einbeziehung von DMCs und Reiseanbietern.
Unser Fazit
Der Rücklauf der Fragebögen erwies sich als bescheiden. Gespräche in genehmigten Projekten ergaben, dass noch Struktur fehlt. Nur in enger Zusammenarbeit mit einer Hochschule, durch eine bessere Vernetzung und mit einem höheren Budget beständen Aussichten auf hinlängliche Förderung.
Dennoch war es lehrreich, diesen Antrag zu formulieren und dabei Einblicke in andere Projekte zu gewinnen.
🍷🥤🍷